FKF steht für Nachhaltigkeit

Produktionsstandort

Die Firma FKF produziert Feuerwerk in Deutschland an einem Standort mit über dreihundertjähriger Geschichte. Die Produktion des Endverbraucherfeuerwerks, aber auch des professionellen Feuerwerks findet bisher zu 90% in China statt. Alleine der ökologische Zugewinn durch Wegfall des Transportweges von China nimmt einen wichtigen Stellenwert bei der Nachhaltigkeitsbetrachtung ein. Ein nicht weniger wichtiger Fakt ist, dass wir pyrotechnisches sowie technisches Know-how in Deutschland bei der Produktion und Entwicklung im Lande halten, um so auch bei notwendig werdenden Änderungen schneller reagieren zu können. Auch bei der Weiterentwicklung des "pyrotechnischen Wissens" setzt der Produktionsstandort Deutschland einen wichtigen Schwerpunkt.

Personalverantwortung

Eine sichere Feuerwerks-Produktion ist nicht ohne geschultes und erfahrenes Personal möglich. Vor Firmengründung konnte man zahlreiche Mitarbeiter des alten Betreibers gewinnen, obwohl diese bereits in anderen Bereichen und Firmen Arbeit gefunden hatten. Von der stetig wachsenden Mitarbeiterdecke besitzen allein fünf Personen den staatlichen Befähigungsschein für das Herstellen von Feuerwerk. Besonders bei Neueinstellungen, aber auch während des Betriebes werden jährliche Sicherheits- sowie Produktschulungen durchgeführt. Weitere wichtige Komponenten bilden das angemessene Gehalt, gemeinschaftliche soziale Aktionen sowie ein zukünftig ein betriebliches Vorschlagswesen.

Übernahme produktionswichtiger Infrastruktur

In der pyrotechnischen Produktion finden viele Tätigkeiten immer noch manuell statt. Maschinelle Fertigung ist möglich, muss aber besonderen technischen Anforderungen genügen. Bei diesen Maschinen handelt es sich in vielen Fällen um Sonder- und Einzelanfertigungen. Auch die räumliche Infrastruktur, wie explosionssichere Bauweise, Größe und Sicherheitsabstände, sind wichtige Entscheidungskriterien bei Beschaffung. Man konnte hier durch die Übernahme vieler Spezialmaschinen, wie Pressen, Mühlen, Mischern, Dragiertrommeln und vieler Unikate (Maschinen) verhindern, dass der Investitionsbedarf für eine Neuanschaffung ins Uferlose gestiegen wäre. Dies ist ein wichtiger Fakt in Richtung ökonomischer Nachhaltigkeit.

Schwerpunkt Entwicklung

Die Entwicklung neuer Produkte - auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und der Produkt-Sicherheit - wird eine tragende Säule der FKF bilden. Anfang Januar wird man einen neuen Mitarbeiter einstellen, der sich vollumfänglich um dieses wichtige Thema kümmert. Darüber hinaus werden wir auch in Richtung Geräuschreduzierung, Vermeidung umweltschädlicher Materialien und bei der Entwicklung neuer Feuerwerkstypen einen Schwerpunkt setzen.

Nutzung umweltverträglicher Materialien

Eine der wichtigsten Säulen für die Gründer der FKF bildet genau dieser Punkt. Von Beginn an stand für die Gründer fest, dass bei allen Materialien, die anwendungsbedingt Gefahr laufen, in der Umwelt zu verbleiben, eine zügige Abbaubarkeit bis hin zur Kompostierbarkeit unabdingbar sein wird! Als Beispiele seien hier genannt: die Substitution der Kunststoffspitzkappen und Schutzhülsen von Raketen, Standfüßen und Bauteilen von Fontänen und weiteren generischen Feuerwerkstypen. Auch das Anpassen der Gegenstandsgröße an das technisch notwendige Maß wird eine Rolle spielen. Ferner gibt es Ideen, für bestimmte kostenintensive Gegenstände ein Pfand- und Refillsysthem zu etablieren. Sollte die Festigkeit eines umweltfreundlichen Materials (z.B. Papier) für die sichere Funktion nicht ausreichen, werden auch andere Materialien wie Kunststoff verwendet, die aber in jedem Fall recyclingfähig sind oder aber auch aus recyceltem Material bestehen. Dies macht häufig bei der Produktion von professionellem Feuerwerk Sinn. In keinem Fall wird das aber bei Materialen geschehen, die in der Umwelt verbleiben! Bei der Verwendung der Chemikalien hält sich die FKF an die strengen DIN und CEN-Normen sowie an die Einschränkungen von Chemikalien in pyrotechnischen Sätzen durch das Sprengstoffgesetz. Zukünftige Entwicklungen der europäischen REACH-Verordnung und CLP-Bestimmungen werden im Blick gehalten. Der wichtige Bestandteil Kohlenstoff spielt in der Pyrotechnik eine dominante Rolle. Durch die Nutzung heimischer Holzkohle-Sorten gewährleistet die FKF mit diesem nachwachsenden Rohstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft eine CO2- Neutralität. Die Chemie der Feuerwerkskörper aber auch die resultierende Produktionssicherheit ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Entwicklung.

Nutzung regionaler Lieferanten

Die FKF nutzt bereits jetzt schon viele regionale Anbieter von Rohmaterialien und sorgt so für kurze Transportwege. Auch schnelle technische Änderungen und Absprachen sind so einfacher möglich.

Festigung einer "Kultur des Feuerwerks"

Eine zukünftige gesellschaftliche Akzeptanz des Feuerwerks wird von verschiedenen Faktoren abhängig sein. Ein Informationssystem bis hin zur Schulung zum sicheren, achtsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Feuerwerkskörpern soll eine weitere wichtige Säule der FKF-Firmenpolitik darstellen. Hier werden selbstverständlich alle sozialen Netzwerke zur Informationsweitergabe genutzt. Auch ein Vorort-Kurs für interessierte Endanwender ist nur ein Beispiel entsprechender Ideen. Das Herausstellen des Feuerwerks als Kunstform und das Aufzeigen kreativer Möglichkeiten wird wichtiger Bestandteil einer solchen Schulung, aber auch in der Beschreibung rund um die Produktpalette sein. "Weniger ist oftmals mehr" ist nur eine Gesetzmäßigkeit, nach der Feuerwerk als "Genussmittel" funktioniert. Die FKF wendet sich aktiv gegen jede missbräuchliche Verwendung pyrotechnischer Gegenstände und wird aktiv die deutschen Sicherheitsbehörden bei der Aufklärung von Straftaten durch pyrotechnische Gegenstände unterstützen.

Energetische Infrastruktur

Im Rahmen einer ökologischen Nachhaltigkeitsberatung wurde die energetische Infrastruktur betrachtet. Im Fokus standen die unterirdische Verlegung von Heiztrassen und deren Isolation, um maximale Effizienz herbeizuführen. Die Kompressoranlagen und deren Energierückgewinnung, zu Heizzwecken war neben dem Austausch umfangreicher Bestände von Leuchstoffröhren gegen LED-Technik ebenso Gegenstand der Betrachtungen wie die Nutzung von Elektrofahrzeugen auf dem Betriebsgelände. Witterungsgeführte Beleuchtungsanlagen des Außengeländes, ebenfalls durch LED-Systeme zu ersetzen, rundeten das Vorhaben ab.

Nachhaltigkeit durch Erhalt der Maschinen

Die FKF übernimmt mit dem Standort Freiberg nicht nur Know—how, sondern auch Infrastruktur und insbesondere Produktionsanlagen. Diese Anlagen müssen nicht erst ressourcenlastig angeschafft werden, sondern werden in einem fortgeführten Prozess einer nachhaltigen Nutzung zugeführt. Es werden dadurch nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch Entsorgung (Müll) vermieden.